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Interview mit Alumnus Moritz Oberwinter: „Bei Phorms habe ich gelernt, an mich zu glauben!”

07.10.2025
  • 20 Jahre

Du warst nicht von Anfang an Schüler bei uns, richtig?

Ich bin erst auf eine andere Schule gegangen und habe im zweiten Halbjahr der 9. Klasse zu Phorms gewechselt. Auslöser war, dass ich sechs Monate lang ein Internat in England besucht habe. Danach hatte ich den Wunsch, mein Englisch weiter zu verbessern. Deshalb habe ich mich hingesetzt und mir bewusst eine bilinguale Schule gesucht.
 

Erinnerst du dich an deinen ersten Schultag bei uns?

Nicht im Detail, aber ich habe mich von Anfang an bei Phorms willkommen gefühlt – schon beim Infotermin hatte ich ein gutes Gefühl. Ich habe den Wechsel nie bereut. Meine Zeit bei Phorms war großartig! Vorher bin ich weniger gerne zur Schule gegangen.
 

Was hat dir denn bei Phorms besonders gut gefallen?

Meine damalige Klasse war sehr klein, wir waren sechs Kinder. Dadurch kannten wir uns alle gut, der Zusammenhalt in der Klasse war toll. Ich bin heute noch mit meinen ehemaligen Mitschülern und Mitschülerinnen in Kontakt. Durch die kleine Klassengröße konnte das Lehrpersonal außerdem sehr individuell auf jede Schülerin und jeden Schüler eingehen.
 

Wenn du zurück an deine Schulzeit denkst – gibt es einen Moment, den du nie vergessen wirst?

Ein Highlight war auf jeden Fall der Schüleraustausch nach Philadelphia in der 10. Klasse. Es gibt aber auch viele andere Erlebnisse, an die ich mich gerne zurückerinnere. Einmal sind wir beispielsweise im Kunstunterricht nach Frankfurt in die City gefahren und haben Unterricht im Museum gemacht. 
 

War das bilinguale Immersionskonzept damals das Richtige für dich?

Durch das Immersionsprinzip war das Lernen viel intensiver und prägender. Am Anfang war es nicht leicht, auf das gleiche Level zu kommen wie Kinder, die vom Kindergarten an bei Phorms waren. Aber ich wurde von der Schule und auch von meinen Klassenkameradinnen und Klassenkameraden sehr dabei unterstützt. 
 

Wie hast du das internationale Lehrerkollegium empfunden?

Die meisten Lehrkräfte waren toll. Sie haben wirklich versucht, uns für ihre jeweiligen Fächer zu begeistern und den Unterricht so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Wir haben auch viel praxisbezogen gearbeitet, besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern. Das hilft mir heute sehr im Studium.
 

Apropos Studium. Du studierst Medizin – was willst du damit später beruflich machen?

Ich möchte Notarzt werden und im Rettungsdienst arbeiten. Nach dem Abi habe ich zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert und dabei eine Ausbildung zum Rettungssanitäter gemacht. Aktuell arbeite ich neben dem Studium in Teilzeit im Rettungsdienst. 
 

Beeindruckend. Was traust du dir heute – auch dank Phorms – zu, was du dich früher nicht getraut hast?

Früher hätte ich Schwierigkeiten damit gehabt, vor großen Gruppen eine Präsentation zu halten. Heute geht das ohne Probleme. Daran merke ich, wie wichtig die früheren Erfahrungen bei Präsentationen und Diskussionen in der Schule waren.
 

Kürzlich hast du an deiner alten Phorms Schule einen Vortrag gehalten – wie kam es dazu und worum ging es dabei?

Gemeinsam mit meiner Professorin habe ich ein wissenschaftliches Paper als Co-Autor veröffentlicht, es geht darin um die Behandlungsmöglichkeiten bei Schlaganfällen. Das Paper habe ich in der Oberstufe vorgestellt. Es war schön, mal wieder an meiner alten Schule zu sein und zu erleben, wie sich der Campus weiterentwickelt hat. Meine Jahre bei Phorms waren toll und ich vermisse die Zeit sehr.
 

Danke für das Gespräch, lieber Moritz!